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Blick in den Garten des Schlosses

9. Berchtesgadener Gespräche, 14./15. September 2012

Die dezidierte Absicht der Veranstalter war es, den gesellschaftlichen Diskurs über die fundamentale Bedeutung der föderalen Ordnung wieder stärker in die öffentliche Wahrnehmung zu rücken. Die Voraussetzungen, eine solche Absicht in die Tat umzusetzen, waren, angesichts der Prominenz der Teilnehmerrunde, in der Tat mehr als gegeben.

Hinter dieser eben benannten Absicht stand der Befund, dass ein Megatrend unserer Zeit (auch und gerade in Deutschland) in der Favorisierung eines schlagkräftigen und entscheidungsfreudigen Zentralismus zu sehen sei.

Die Gesprächsrunde registrierte ein erhebliches Maß an selbstverschuldetem Bedeutungsverlust des föderalen Prinzips, konkret der deutschen Länder und vor allem auch Bayerns.

Ein gewisser Dissens blieb bestehen hinsichtlich der Frage, wie, ob und in welchem Umfang nationale und europäische Institutionen den Regionalismen wirklich ablehnend gegenüberstehen.

Nicht zuletzt die Frage, ob die deutschen Regionen in Berlin eine offensivere Präsenz demonstrieren sollten, belebte die Diskussion.

Teilnehmer waren u.a.: S.K.H. Herzog Franz von Bayern; Werner-Hans Böhm, Regierungspräsident von Oberbayern a.D.; Prof. Dr. Donald B. Dingwell, Sec. General, European Research Council; Ministerialdirektorin Karolina Gernbauer, Amtschefin der Bayerischen Staatskanzlei; Dr. Rolf Griebel, Gen.dir. der Bayerischen Staatsbibliothek; Prof. Dr. Karl-Heinz Hoffmann, Präs. der Bayerischen Akademie der Wissenschaften; Prof. Dr. Matthias Kleiner, Präs. der DFG; Prof. Dr. Bernhard Löffler, Univ. Regensburg; Prof. Dr. Ferdinand Kramer, Univ. München; Thomas May, Gen.sek. des Wissenschaftsrates; Prof. Dr. Ursula München, Dir. Der Akademie für Politische Bildung; Prof. Dr. Klaus Schrenk, Gen.dir. der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen; Dr. Rudolf Strohmeier, stellv. Gen.dir. in der Generaldirektion Forschung und Innovation der Europäischen Kommission